Systemische Praxis
Aufstellungen
Eine Aufstellung, auch Familien- oder Systemaufstellung genannt, ist eine gute Methode, sich über die stellvertretende Wahrnehmung ein Bild zu machen von den Strukturen, Wechselwirkungen und Dynamiken, die im jeweiligen System blockierend wirken können.

Dabei meint „stellvertretende Wahrnehmung“, dass eine Person in Stellvertretung für eine andere Person steht. Die Stellvertreter werden von den Aufstellenden so im Raum platziert- „gestellt“- wie es deren innerem Bild entspricht. Damit bilden sie das vom Aufstellenden so gefühlte Verhältnis zu den anderen Mitgliedern ihres/seines (Familien-)Systems ab.

Im Verlauf einer Aufstellung spürt und äußert man als StellvertreterIn Körper- und Gefühlswahrnehmungen oder man folgt entstehenden Bewegungsimpulsen. TeilnehmerInnen staunen oft, wie unglaublich präzise die vertretene Person sich in der Darstellung wiederspiegelt- und zwar ohne das StellvertreterInnen diese kennen. Man spricht vom Phänomen des sog. „wissenden Feldes“.

Eine häufig unerkannte (System-) Dynamik,  unbewusst wirkende Verstrickung/en, kommt ans Licht, auch (bislang) verborgene Gefühle und Sichtweisen. Sie können eingenommen werden und neue Handlungsperspektiven sich eröffnen.

Die Praxis zeigt, dass Teilnehmende während ihrer Stellvertretung oft eigene tiefe und klärende Erfahrungen machen. Fast immer findet sich über diese eine Stellvertretung eine Verbindung zum jeweiligen Schicksal und bringt Klarheit in persönliche noch ungeklärte Lebensfragen.

Und wer darf sich angesprochen fühlen?

Nun, eine Jede/ein Jeder die/der ein Anliegen hat, dass dringend und drängend eine Lösung sucht, ein Anliegen, dass beschäftigt, ein Ernsthaftes ist. Dann darf man darauf vertrauen, dass die Aufstellungsarbeit ihre volle Kraft entfaltet, ein gutes Lösungsbild hinterlässt.

Inhaltlich geht es um Themen, die sich fast immer wie ein roter Faden durch das bisherige Leben ziehen: Das können z. B. konflikthafte, schwierige Beziehungen zu den Eltern, den Kindern oder Partner/Partnerinnen sein. Auch Krankheiten, Symptome, besondere Gefühlslagen seien hier genannt.

Im gemeinsamen Vorgespräch wird Ihr Anliegen heraus gearbeitet, bevor es Ausdruck in der Aufstellung findet und damit seiner Lösung entgegenstrebt.

In meiner Praxis können Sie (Familien-)Aufstellungen als TeilnehmerIn einer Gruppe oder als Einzelaufstellung machen. Dabei bietet sich Letztere besonders dann an, wenn Sie den Einzelkontakt bevorzugen. Gerne erläutere ich Ihnen im persönlichen Gespräch die Details. Ich freue mich auf Ihre Fragen.